Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter in der BI „Mainz für Gutenberg“!

Die Arbeitswerkstatt „Modernisierung Gutenberg-Museum“ hat nach zweijähriger Arbeit ihre Aufgabe erfüllt und eine gemeinsame Empfehlung an den Stadtrat ausgesprochen. Die Abschlusssitzung fand an 25. Juni 2020 coronabedingt im großen Saal des kurfürstlichen Schlosses statt.
Die Ergebnisse:

Das bekannte Szenographiekonzept wurde als Grundlage für die Weiterentwicklung des Gutenberg-Museums bestätigt. Gleichzeitig wurde ein tiefergreifendes inhaltliches Konzept gefordert.

Die Trägerschaft soll in eine Stiftung privaten Rechts (Zuwendungsstiftung) unter Beteiligung des Landes und womöglich auch des Bundes sowie weiterer Sponsoren überführt werden – gerade für diese grundlegende Veränderung haben wir uns als Bürgerinitiative öffentlich und erfolgreich eingesetzt!

Dass der alte Standort auch der neue Standort sein wird – Gutenberg im Herz der Stadt –haben zehn von zwölf Mitgliedsgruppen der Arbeitswerkstatt präferiert. Zwei andere waren für den Neubau am Allianzhaus, haben aber auch ihre uneingeschränkte Unterstützung für die nun mit großer Mehrheit entschiedene Standortempfehlung zugesichert.

Der gemeinsame Wille und die Entschlossenheit, das Gutenberg-Museum in eine gute Zukunft zu begleiten, war auf allen Seiten spürbar. Marianne Grosse kündigte an, die Mitglieder der Arbeits­werkstatt, also auch unsere BI, auch zukünftig zu informieren und beratend in die weiteren Entwicklungen einzubeziehen.

Wir waren der Annahme, das Projekt jetzt an die Gremien und die Verwaltung übergeben zu haben und somit gespannt auf die weitere Entwicklung. Entsprechend irritiert waren wir, als wir in der AZ lesen mussten, dass der Finanzdezernent sich uninformiert zeigt. Das ist überraschend, weil wir gehofft hatten, dass nun alle an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen. Die Aussage von Günter Beck kommt auch deswegen überraschend, weil spätestens mit dem negativen Bürgerentscheid klar war, dass noch einmal erhebliche Planungsmittel aufgewendet werden müssen, die schnellst möglich nach Abschluss der einberufenen Arbeitswerkstatt benötigt werden. Öffentlich bekannt war besonders die Kostenprognose für den Neubau. Angesichts früher getätigter Äußerungen überrascht die Haltung des Finanzdezernenten allerdings nicht wirklich.

Es ist unübersehbar: Das Gutenberg-Museum braucht weiterhin intensive Unterstützung. Wir stellen fest, dass wir weiterhin den klaren, entschiedenen und gemeinsamen politischen Willen einfordern müssen: Stadtspitze, Politik und Verwaltung sollten sich der kritischen Aufmerksamkeit der Mainzer Bürgerschaft und unserer Bürgerinitiative weiterhin sicher sein dürfen.

Mit herzlichen Grüßen

Johannes Kohl              Johannes Strugalla

BI „Mainz für Gutenberg“

c/o Gutenberg Stiftung, Liebfrauenplatz 10, 55116 Mainz
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